Braucht Kritische Theorie noch die Natur? Gesellschaftstheoretische und sozialwissenschaftliche Perspektiven im Workshop am Centre Marc Bloch Berlin.
Thema
Die globale Umweltkrise, die ungerechte Verteilung von Umweltgefahren und deren Auswirkungen auf bestimmte soziale Gruppen zwingen uns dazu, das Verhältnis zwischen Natur und Gesellschaft in den wirtschaftlichen, rechtlichen und politischen Bereichen neu zu denken. Die Reflexion über die Natur wird ebenfalls – in Verbindung mit der ökologischen Perspektive, oder parallel zu diesem Ansatz – in der feministischen Forschung, und allgemein in der Forschung zu den sich auf Vorstellungen von Gender und „Rasse“ stützenden Herrschaftsverhältnissen mobilisiert. Der Workshop diskutierte die Frage, ob ein aktualisierter Naturbegriff im heutigen Kontext eine kritische und normative Funktion erfüllen kann und zur Fortsetzung des Projekts der Kritischen Theorie beiträgt, mögliche Wege der Emanzipation zu identifizieren.